Dienstag, 15. Januar 2013

Hängender Schrank mit Schiebetüren

Die Schränke in den Möbelhäusern gefallen dir nicht, sind dir zu teuer oder  bieten zu wenig Stauraum? Dann habe ich heute genau das richtige für dich. Einen selbstgebauten Schrank der direkt an der Wand angebracht ist und leicht zu wechselnde Schiebetüren hat.

In meinen Schrank von 2,30 m Höhe bekomme ich alles rein, sogar meinen Wäschekorb, in dem ich die benutzten Kleidungsstücke sammle. Passend zu den Standardregalböden Größen im Baumarkt hat er eine Breite von 1,20 m und ist 60 cm tief. Die Regalböden sind 50 cm tief.

Schrankbau:
  • Wand abmessen und am besten mit einem Strommessgerät abtasten.
  • Skizze anfertigen und Abstand zwischen den einzelnen Regalböden überlegen.
  • Kleiderstange mit einplanen, falls nötig.
  • Ab zum Baumarkt und einkaufen.
    • Wandschienen, Schrauben und Dübel
    • Träger als Auflagefläche für die Regalböden
    • Regalböden (z.B. Leimholzplatte naturbelassen)
    • Deckenboden (ca. 10cm tiefer) und Vorhangschiene für die Schiebetüren
    • Kleiderstange
    • Regalböden bei Bedarf zuschneiden lassen
  • Zurück zu Hause geht es ans Bohren und Schrauben, hier heißt es Geduld zeigen und durchhalten, auch wenn die Wand für viele Überraschungen sorgen kann. Doch sobald die Wandschienen angebracht sind ist das meiste geschafft.
  • Regalböden einsetzen und je nachdem nochmal in der Höhe verschieben.
Kosten: in etwa 150 €

Deckel und Türen: 
  • Aussparungen für Wandschiene an der Deckenplatte aussägen.
  • Kleines Loch für Träger Aufsatz bohren.
  • Vorhangschiene anschrauben (Z.B. bei Roller oder im Baumarkt erhältlich).
  • Evtl. Deckenplatte mit Winkel an der Wand befestigen, damit nichts kippt.
  • Schiebevorhänge kaufen oder bestellen (bedruckte gibt es im Baumarkt oder bei Amazon).
  • Schiebvorhänge an der Schiene anbringen.
  • Seitenvorhang oben anbringen und mit Kreppband von innen an der Wand befestigen.
Kosten: in etwa 100 € (die Vorhänge waren im Angebot)

         



Tipps & Tricks:

  • Probiere im Baumarkt aus ob das mit deinem eingeplanten Abstand der Regalböden mit den vorhandenen Wandschienen und Trägern umsetzbar ist. (Mein Schrank hat zwei Fächer weniger als geplant bekommen, was aber im Endeffekt kein Problem ist.
  • Kaufe im Baumarkt lieber zu viel Material ein als zu wenig, sofern es nicht zugeschnitten und benutzt wurde kannst du normalerweise alles wieder zurück bringen, erkundige dich am Besten an der Kasse.
  • Bei den Regalsystemen gibt es auch Körbe, Metalleinlegeböden, ... schau einfach im Baumarkt ob da noch was für dich dabei ist.
  • Als Ersatz für eine Kleiderstange kann man auch einen Träger nutzen. Die Kleider sind dann hintereinander und nicht nebeneinander aufgehängt.
  • Dübelloch ist vorne zu groß geworden, klebe etwas Kreppband um den Dübel um die Lücke zu füllen.
  • Die bedruckten Schiebetüren sind wirklich wunderschön.
  • Die Vorhänge sind im Vergleich zum Rest schon teuer, allerdings haben sie auch direkt alles was man braucht, Klettanbringung an der mitgelieferten Schiene, Gewicht damit sie schön fallen, einfache Klemmtechnik am unteren Ende, sodass man den Vorhang bei Bedarf kürzen kann.
Sollte doch nicht alles in deinen Schrank passen, dann ist dies die Gelegenheit zum ausmisten, denn meistens kauft man neue Klamotten nach ohne die alten weg zu schmeißen. Aber du musst deine alten Sachen nicht achtlos wegwerfen, gedulde dich noch eine Weile. Im nächsten Blogbeitrag zeige ich dir wie du aus deinen alten T-Shirts eine Patchworkdecke nähen kannst.

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